Judoka im VSV Hohenbostel aktiv und erfolgreich trotz Corona!

 

Die Judoka des VSV Hohenbostel nutzen neue Medien, um im Lockdown zu trainieren und blicken auf ein überraschend erfolgreiches Sportjahr zurück.

 

Der Amateursport steht seit November in ganz Deutschland wieder weitestgehend still.
Die Sportler der Judo-Gruppe tragen diese Maßnahme natürlich wie alle Mitglieder des VSV, trotz der negativen Effekte für den Sport, verantwortungsbewusst und solidarisch mit. Dies fällt gerade beim Judo nicht leicht, weil ein kontinuierlicher, sportlicher Fortschritt im Partnersport mit all den Einschränkungen sehr schwer umzusetzen ist. Für den aktuellen Lockdown hat sich der Verein aber einiges einfallen lassen und ist sehr gut aufgestellt, um den Mitgliedern weiterhin Angebote bieten zu können.
Die Fitness- und Judosparte hat sich schon beim ersten Lockdown intensive Gedanken gemacht, wie das Sportangebot aufrechterhalten werden kann und gleichzeitig alle geltenden Regeln verantwortungsbewusst eingehalten werden können. Und das geht überraschend gut durch den Einsatz neuer Medien und das Internet.
Seit dem letzten gemeinsamen Training im Oktober werden die Sportler mit verschiedenen Angeboten versorgt. Es gibt jede Woche neue Trainingsvideos, welche die Sportler flexibel und zeitlich unabhängig zu Hause nachtrainieren können.
Das ganze wird durch Videokonferenz-Trainings ergänzt. Die Sportler treffen sich online zur Trainingszeit im Internet. Über eine Webcam und Mikrofon können die Sportler den Trainer sehen und hören. Genauso kann der Trainer die Sportler sehen und ist dadurch in der Lage bei den Übungen aktiv zu unterstützen.

[Bildausschnitt: Judo-Gruppe beim Onlinetraining via Video-Konferenz]

 
Das Training per Videokonferenz wird sehr gut von der Sportgruppe angenommen. Die erforderliche Technik ist heute zum Glück in jedem Haushalt vorhanden. Im Prinzip reicht schon ein normales Smartphone oder ein Tablet, um beim Training mitzumachen. Auch die Problematik mit dem benötigten Sportpartner konnten wir ganz gut lösen. Einige Kinder können zu Hause mit ihren Geschwistern üben. Die übrigen haben sich einfach aus etwas Baumarkt-Material eine Partnerpuppe gebastelt.

[Selbstgebauter Trainingspartner]

 

Die eingesetzten Trainings-Puppen stammen noch aus der Zeit des ersten Lockdowns im Frühjahr. Trotz grundsätzlicher Sporterlaubnis war der Kontakt zwischen Sportlern sowie Sport in der Halle bis in den Sommer verboten. Die Judogruppe ist in dieser Zeit auf einen der Rasenplätze ausgewichen und anstelle eines menschlichen Partners wurden die dafür gebauten Wurf-Puppen durch die Luft geschleudert.

[Training mit Abstand auf dem Rasenplatz]

 

Im Spätsommer gab es endlich eine kurze Phase, während der wieder in der Halle und kurzzeitig sogar wieder mit einem festen Trainingspartner trainiert werden durfte.

[Die Judogruppe hat diese Zeit mit Sport, Spiel und Spaß genutzt]

 

Und obwohl in diesem Jahr kaum Turniere in Kontaktsportarten durchgeführt werden durften, kann die Judogruppe auf ein durchaus erfolgreiches Sport-Jahr zurückblicken!

Die Judogruppe hat mit einer gelungenen Vorführung beim Neujahrsempfang der Bördedörfer das Jahr gestartet.

 

 

Kurz vor dem ersten Lockdown und dem damit verbundenen Kontakt-Verbot im Partner-Sport gab es Urkunden für die erfolgreichen Sportler bei der Judo Vereinsmeisterschaft.

 

Über das Jahr gab es 35 bestandene Gürtelprüfungen zu feiern.

  

Es gab Urkunden und Abzeichen bei der „Judo-Safari“ sowie dem JuSpo-Abzeichen.

 
Zudem gab es Medaillen für die erfolgreiche Teilnahme bei Judo & More


Die Gruppe hat bei einem gemeinsamen Trainingstermin das Deutsche Sportabzeichen absolviert.
Vielen Dank an dieser Stelle an Heidi, Gudrun und ihre hochmotivierte Sportabzeichen Mannschaft!

 

Einige Sportler sind erfolgreich bei verschiedenen Laufveranstaltungen gestartet und sind zuletzt beim Zipfelmützen-Nikolauslauf für einen guten Zweck an den Start gegangen.
 

Seit November ist die Gruppe auch einheitlich gekleidet und damit bestens für einen gemeinsamen Team-Auftritt bei Turnieren und Vorführungen ausgerüstet.
 

Außerdem wurden während der zwei Lockdown-Phasen im Rahmen einer kleinen „Judo-Challenge“ verschiedene Geschicklichkeits- und Kreativaufgaben von der Gruppe gelöst. So wurden im November z.B. Judo-Laternen gebastelt.
 
Danke für das trotz Corona sehr erfolgreiche Jahr! Hoffentlich können wir bald wieder in unsere schöne Halle zurück!
Und hoffentlich können wir uns nächstes Jahr auch wieder bei Judoturnieren mit anderen Sportlern messen!